Sonne – einerseits gibt sie das Leben, andererseits kann schädlich sein. Wie finden Sie also die goldene Mitte und bewundern eine goldbraune Haut ohne Sonnenbrand? Und was ist zu tun, damit Ihr Kind sicher in der Sonne ist? Unten finden Sie die besten Methoden für sichere Sonnenbäder und eine schöne, problemlose Urlaubszeit.
UV-Strahlung – was ist das?
Die Sonnenstrahlung ist eine ultraviolette Strahlung mit der Wellenlänge von 10 bis 400 nm. In Abhängigkeit von der Wellenlänge lassen sich drei Arten der UV-Strahlen unterscheiden:
- UVA mit der Wellenlänge 315–380 nm; die Strahlung verursacht keine Rötungen oder Verbrennungen, zieht tief in die Haut ein und führt zur vorzeitigen Alterung, zu Sonnenallergien oder Hautkrebsen; sie ist ein großer Bestandteil der ganzen Strahlung (ca. 95 Prozent), die zur Erde gelangt; ihre Intensität ist durch den ganzen Tag identisch.
- UVB mit der Wellenlänge 280–315 nm; die Strahlung verursacht den Sonnenbrand, die Hautkrebse und die Rötungen; die höchste Intensität der UV-Strahlen kommt zwischen 10 und 15 Uhr vor; sie kann durch Scheiben nicht durchdringen, im Gegensatz zu UVA-Strahlen.
- UVC mit der Wellenlänge 100–280 nm; die Strahlung ist sehr schädlich, sie gelangt aber zum Glück nicht zur Erde, sondern wird durch die Ozonschicht absorbiert.
LSF und Hauttyp
Im Jahr 1975 hat ein amerikanischer Hautarzt Thomas B. Fitzpatrick 6 Hauttypen auf der Grundlage des Gehalts an Melanin unterschieden. Er hat sie „Fototypen“ genannt:
- Fototyp I – eine sehr helle Hautfarbe mit Sommersprossen; blonde oder rote Haare; Personen mit dem ersten Fototyp bräunen sehr schwer und bekommen einfach Verbrennungen; die empfohlene Höhe des UV-Filters beträgt LSF 30.
- Fototyp II – eine helle Hautfarbe, ohne Sommersprossen; blonde oder dunkelblonde Haare; eine solche Haut ist empfindlich für den Sonnenbrand; die Sonnenbräune ist leicht; die empfohlene Höhe des UV-Filters beträgt minimal LSF 20.
- Fototyp III – eine dunkle Hautfarbe, ohne Sommersprossen; dunkelblonde oder braune Haare; eine solche Haut bräunt sehr einfach; der Sonnenbrand kommt selten vor; die empfohlene Höhe des UV-Filters beträgt LSF 12–15.
- Fototyp IV – eine dunkle Hautfarbe, ohne Sommersprossen; braune Haare; eine solche Haut bräunt sehr einfach; der Sonnenbrand kommt selten vor; die empfohlene Höhe des UV-Filters beträgt LSF 8–12.
- Fototyp V – eine dunkle Hautfarbe, schwarze Haare; eine solche Haut bräunt sehr einfach und sichtbar; der Sonnenbrand kommt sehr selten vor; in diesem Fall werden die niedrigsten UV-Filter empfohlen.
- Fototyp VI – eine dunkelbraune oder schwarze Hautfarbe, schwarze Haare; bräunt nie; der Sonnenbrand kommt nie vor; in diesem Fall ist kein Sonnenschutz notwendig.
Wie werden Sonnencremes angewendet?
Wenn Sie planen, eine Sonnencreme zu kaufen, berücksichtigen Sie: den Typ des Lichtschutzfaktors (chemisch oder mineralisch), die Höhe des UV-Filters und den Fototyp der eigenen Haut. Das Kosmetikprodukt soll ungefähr eine halbe Stunde vor dem geplanten Sonnenbad aufgetragen werden. Es ist darüber hinaus nicht zu vergessen, das Produkt nach 2 bis 3 Stunden wieder anzuwenden. Es ist auch sehr wichtig, den Haaren und den Lippen einen angemessenen Sonnenschutz zu garantieren.
Sonnenbad – pro und kontra
Es gibt Personen, die sich den Urlaub ohne Sonnenbäder gar nicht vorstellen können. Es gibt auch solche Menschen, die die Sonne immer vermeiden. Warum haben wir so unterschiedlichen Einstellungen zu Sonnenbädern? Das Liegen in der Sonne hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Es lohnt sich, die beiden zu kennen und die eigene Meinung zu Sonnenbädern zu bilden. Zu Vorteilen gehört ohne Zweifel die Produktion des Vitamins D und der Glückshormone, die einen großen Einfluss auf unser Befinden haben. Zu Nachteilen gehören: Fotoalterung, Wiederkehr der Akne, Hautverfärbungen, Hautkrebs.
Sonnenschutz bei Kindern
Die kleinen Kinder sollten die Zeit möglichst lange an der frischen Luft verbringen. Es ist aber wichtig, die Sonne zu vermeiden. Wenn Sie einen Spaziergang mit dem Kind planen, wählen Sie einen frühen Morgen oder einen späten Nachmittag. Zwischen 11 und 15 Uhr soll die Sonne vermieden werden. Ungefähr 20 Minuten vor dem Sonnenbad verstreichen Sie eine Creme mit dem UV-Filter an der Haut des Kinds. Wiederholen Sie die Anwendung der Sonnencreme alle zwei Stunden (oder sogar häufiger). Es ist ebenfalls sehr wichtig, für die Kopfbedeckung und den Augenschutz fürs Kind zu sorgen.
LSF an Kinderhaut richtig anpassen
Kosmetikprodukte mit dem UV-Filter sollen ans Alter angepasst werden. Auf Verpackungen der Sonnenschutzprodukte finden Sie eine Information darüber, ob eine Creme angemessen für die Säuglinge oder größere Kinder ist. Das Präparat sollte darüber hinaus einen hohen Filter haben. Für die Kinder ist ein Kosmetikprodukt LSF 50 am besten. Die Sonnencreme soll mineralisch oder eventuell chemisch-mineralisch sein. Die erste Art bildet eine Schutzbarriere auf der Haut, die zweite absorbiert die UV-Strahlung ist lässt sich einfacher auftragen.
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